Peter Jünke - Absolvent der Techniker-Weiterbildung

Wer bin ich, wie war meine berufliche (gerne auch private) Situation vor der Technikerausbildung?

Mein Name ist Peter Juenke. Ich bin 30 Jahre alt und vor meiner Techniker-Weiterbildung war ich im Bereich Customer Solutions als Neuheitenmonteur bei Festo angestellt. Jetzt bin ich Continuous Improvement Manager bei Niagara Bottling LLC in Louisville Kentucky.

Was wollte ich erreichen? Was hat mich bewegt, die gewählte Weiterbildung zu machen?

Als Ziel setzte ich mir eine Position als Prozessoptimierungsleiter oder Neuheitenentwickler. Ich wusste, mit meiner normalen Berufsausbildung ist es fast unmöglich, eine solche Stelle wahrzunehmen. Daher kam der Entschluss, den Techniker nebenberuflich zu starten. Da ich meine Berufsausbildung im Bereich Mechatronik abgeschlossen hatte, war ich positiv überrascht, dass ich meinen Techniker im selben Fach abschließen kann.

Nach meinem Techniker startete ich meinen Technischen Betriebswirt, brach diese Weiterbildung jedoch recht schnell wieder ab, um in Kaiserslautern Industrial Engineering zu studieren. Zurzeit bin ich an der Indiana University und mache meinen BS in Business Management und plane, mit meinem MBA in 2025 fertig zu sein.

Was mache ich jetzt - wozu hat es geholfen, was hat mir die Weiterbildung ermöglicht?

Im März 2020 bin ich in die Vereinigten Staaten gezogen und startete im Juli bei Niagara Bottling LLC als Senior Maintenance Technician für Laser Guided Vehicles. Absolutes Neuland in jeder Hinsicht, andere Kultur, neue Firma, neues Equipment. Nach kurzer Einarbeitung war das Thema vom Tisch. Meine Kollegen haben mich trotz kleiner Sprachbarrieren super aufgenommen und ich liebe mein Arbeitsumfeld. Ein junges dynamisches Team, das auf höchstem Qualitätsniveau die leichteste PET Flasche plus Kappe herstellt und abfüllt.

Das Unternehmen hatte vor 7 Jahren 11 Werke über die USA verstreut, nun sind es 41 Werke in USA und 2 außerhalb! Das Wachstum ist enorm und jedes Jahr kommen neue Werke dazu plus Erweiterungen. Ebenfalls neu für mich ist, dass ich Festo Produkte jeden Tag in Aktion sehe, da unsere Produktionslinien alle von Krones gebaut wurden. Besonders ist auch, dass wir jedes Jahr Millionen von Flaschen spenden. Sei es an gemeinnützige Organisationen oder in Krisengebieten. Das macht mich schon stolz.

Meine Weiterbildung half mir in der Hinsicht, dass ich Prozesse besser verstehe und Zusammenhänge einfacher identifizieren kann. Gerade Problemlösungen von den LGV, weil diese ein voll mechatronisches System sind, Hydraulik, Elektrik und TwinCat/Laserview. Nach konstant hoher Overall Equipment Effectiveness übernahm ich für ein halbes Jahr zusätzlich den Bereich Injection Molding. Heute bin ich in meiner neuen Position als Continuous Improvement Manager tätig.

Wo gab es Erschwernisse und Hindernisse, was oder wer hat mir besonders geholfen?

Hindernisse gibts es leider tagtäglich. Der Unterschied liegt darin, wie diese angegangen werden. Bei meiner Evaluierung zu American College Credit Points zum Beispiel. Es gibt keinen festgelegten Standard bei der Anerkennung von Leistungen einer deutschen Aus- oder Weiterbildung für das amerikanische Bildungssystem. Ohne Michael Heimann würde ich hier 2 Jahre länger studieren müssen, um meinen Abschluss zu bekommen. Für all die Kompetenz und Unterstützung (gerade bei der Zeitverschiebung) bin ich ihm sehr dankbar.

Das Know-how, das wir durch unsere deutsche Ausbildung bekommen haben, ist wirklich unglaublich. Ich bin SO FROH, dass der Standard für schulische Ausbildung, Berufsausbildung und Weiterbildung so hoch ist. Nun, da ich sehe, wie es hier ist, unvorstellbar. „Learning by doing“ heißt es hier und ich sah wirklich vieles in der kurzen Zeit, in der ich jetzt hier bin. Daher versuche ich gerade, jüngeren Kollegen die deutschen Standards ein wenig näher zu bringen. Gerade da halfen mir Simon Kiefer und Florian Herzog von der Ausbildung bei Festo in Rohrbach. Die beiden sind meine Ansprechpartner für Elektronikausbildung und auch dafür, wie ich das Wissen am besten vermitteln kann.

Kaum zu glauben, aber wenn ich Fragen zu Hydraulikanlagen habe, frage ich immer noch meinen Vater. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut, weil er eine unvergleichliche Arbeitsmoral hat und einfach alles weiß.

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