Dominik Jager, Staatlich geprüfter Techniker Maschinentechnik

"Weil ich nach einem Beratungsgespräch bei der Konkurrenz eher den Eindruck hatte, ich säße in einem Verkaufsgespräch, habe ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen und mich für das Festo Technikum entschieden."

"Für mich war zunächst auch die Weiterbildung zum Industriemeister eine Option. Diese ist immerhin in eineinhalb Jahren weniger abgeschlossen. Trotzdem habe ich mich für die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker Maschinentechnik im Festo Technikum entschieden. Ich hatte einfach das Gefühl und den Eindruck, dass mir die Weiterbildung zum Techniker bessere und interessantere Türen in der Zukunft öffnen könnte. Zudem sind die Lehrinhalte weitreichender und haben einen höheren fachlichen Bezug. Da ich im Kreis Saarlouis wohne, hatte ich zur damaligen Zeit mehrere Bildungsträger zur Auswahl. Als ich von dem neuen Schulungsstandort vom Festo Technikum in Dillingen erfahren habe, stand für mich eine weitere Option offen. Weil ich nach einem Beratungsgespräch bei der Konkurrenz eher den Eindruck hatte, ich säße in einem Verkaufsgespräch, habe ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen und mich für das Festo Technikum entschieden. Auch deren damaligen Unterrichtszeiten von Freitagabend und Samstagvormittag passten mir zeitlich besser. Mir persönlich waren diese zwei Termine einfach lieber, als z.B. drei Termine unter der Woche. Auch im Verlauf der vier Jahre hatte ich mit diesen Zeiten keine großen Probleme. Man merkt eigentlich erst wie lange so ein Wochenende doch ist, wenn die Schulzeit zu Ende ist und man wieder den vollen Samstag zur Verfügung hat.

Meine Weiterbildung startete im September 2013 und endete im Juni 2017. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, in dieser Zeit hätte es keine Probleme gegeben. Klar hatte man mal Dozenten, die einem nicht in dem Kram gepasst haben. Klar gab es ab und zu organisatorische Missverständnisse. Da sich dies in meinen Augen aber nie vermeiden lässt, ist und war es für mich eher entscheidend, wie mit den Problemen umgegangen wird. Ich will hier jetzt nicht ins Schwärmen geraten, aber wenn man sich vor Augen hält, dass wir der erste Technikerlehrgang am Standort Dillingen und für das Festo Technikum quasi das Pilotprojekt waren, war das alles schon ziemlich gut. Bei Fragen wurde quasi in Echtzeit geholfen. Ich hatte nie länger als 15 Minuten auf eine Antwort zu meinen Fragen warten müssen. Telefonisch geht das in der Regel auch sofort und im schlimmsten Fall entsprechend erst am nächsten Morgen.

Ehrlich gesagt war das so gut organisiert, dass wir uns bei organisatorischen Belangen wie z.B. dem Aufstiegs-BAföG oder dem KfW-Kredit selbst um fast nichts kümmern mussten. Alles kam automatisch per Post oder E-Mail. Der Stundenplan wurde für uns erstellt und unsere Daten regelmäßig ein- bzw. nachgepflegt. Zudem gibt es einen umfassenden Onlinebereich, in dem sich jeder Schüler mit seinen persönlichen Daten einloggen kann und Zugriff auf Termine, Stundenpläne, Notenübersicht, Fehlzeiten oder weitere Informationen und Formulare hat. Im letzten Jahr kam dann noch eine App, welche die wichtigsten Informationen enthält.

Als Schulungsort hat Festo in Dillingen das KBBZ gewählt. Hier hat es uns im Großen und Ganzen an nichts gefehlt. Die Ausstattung war ausreichend und entsprach der einer typischen Berufsschule. Die Anzahl an Parkplätzen wurde gegen Ende unserer Zeit dort ab und zu recht knapp, da wir anfangs ja alleine waren und später jedes Jahr neue Kurse hinzukamen. Das hat dann schon genervt.

Ich bzw. wir alle hatten das Glück, dass wir eine top Gemeinschaft waren. In unserem Kurs haben sich alle gut verstanden. Daraus entwickelten sich einige Freundschaften, die bis heute anhalten. Die Inhalte der Weiterbildung wurde meiner Meinung nach überwiegend gut vermittelt. Wie eben schon angesprochen gab es natürlich ein paar Dozenten, bei denen der Notendurchschnitt in den Klausuren auffällig schlecht war. In dem Fall wurden Beschwerden und Kritik aber durchaus angenommen. Dann gibt es natürlich auch Bereiche, welche einem persönlich nicht liegen oder gefallen. Letztendlich kamen wir aber alle durch die Abschlussprüfung und wurden darauf auch sehr gut vorbereitet. Hierzu fanden unmittelbar vor den Prüfungen zusätzliche Termine statt.

Für alle, die die Prüfung bestanden haben, bietet das Festo Lernzentrum, als Träger der Technikerschule, den AdA-Schein kostenlos an. Ich werde diesen Lehrgang Ende 2018 besuchen.

Wir waren alle froh, als die vier Jahre zu Ende gingen. Eine nebenberufliche Weiterbildung fordert letztendlich immer Opfer. Für den einen ist es der Lerninhalt, für andere die zeitliche Einschränkung oder auch die zusätzliche finanzielle Belastung. Würde ich es also wieder machen? JA! Und zwar genau so. Ich habe diese Zeit überhaupt nicht bereut. So beendeten viele von uns die Weiterbildung auch mit einem weinenden Auge. Wir haben viel gelacht und irgendwie hat man sich an vielen Tagen auch darauf gefreut die Leute wieder zu sehen. Denn die gemeinsame Zeit und Gespräche nach jedem Unterrichtstag waren und sind für mich absolut nicht zu ersetzen und waren jede Mühe wert."

zurück