Am 1. Mai 2021 startete das Festo Lernzentrum zusammen mit weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt TRIPLE ADAPT.

Kernpunkt bildet der innovative Lösungsansatz des Digitalen Drillings, welcher dem digitalen Abbild der Prozess- und Datenebene des digitalen Zwillings eine weitere klickbare Wissens-/Assistenz- bzw. Lernebene hinzufügt. Durch diesen digitalen Drilling gelingt es, individuelle, an die Arbeitsanforderung der Beschäftigten angepasste Assistenz- und Qualifikationspfade aufbauend auf dem digitalen Zwilling zur Verfügung zu stellen. Unter Berücksichtigung des soziotechnischen Systems können die Lernenden weiterhin auf Basis des Drillings vom generierten Wissen ihrer Kolleginnen und Kollegen partizipieren, mit diesen in einen Austausch treten und sich so optimal für die neuen Arbeitsszenarien qualifizieren. Weiterhin sorgt die Rückkopplung aus dem Prozess dafür, dass die Güte der Arbeitsausführung, der Arbeitssicherheit und der zu beachtenden Rahmenbedingungen bei Notwendigkeit neue Lernbedarfe generiert. Zusätzlich schafft der digitale Drilling die Möglichkeit, Simulationsbausteine des Digitalen Zwillings für Qualifizierungsmaßnahmen mit hohem Praxisbezug zur Verfügung zu stellen.

Das übergeordnete Projektziel ist die partizipative Entwicklung eines Digitalen Drillings unter Einbindung aller relevanter betrieblicher Akteure, sowie unter Berücksichtigung derer Interessen. Hierbei wird das Konzept des digitalen Zwillings um eine digitale Lernumgebung erweitert, in der die Beschäftigten bei realen Problemen und Hindernissen in Arbeitsabläufen unterstützt werden. Die Lernkonzepte entstehen dabei aus der Analyse und Modellierung von Prozessdaten, die sich an entwickelten Kompetenzprofilen orientieren und diese anonymisiert mit den tatsächlichen Kompetenzprofilen abgleichen. So können konkrete Lernbedarfe identifiziert werden, für welche transparente und nachvollziehbare Systeme differenzierte Lerninhalte empfehlen.

Durch die Verknüpfung von drei unabhängigen Weiterbildungsplattformen werden im Rahmen des Projekts TRIPLE ADAPT exemplarisch KI-Dienste (unter anderem durch „low-code“-Konzepte) entwickelt, die über eine Middleware auch anderen Unternehmen und Bildungsanbietern zur Verfügung gestellt werden können sowie die Möglichkeit einer Vernetzung mit Lernplattformen über das Projektkonsortium hinaus vorsehen. Hierzu bedarf es unter anderem der Analyse der Auswirkungen auf die bestehenden Geschäftsmodelle der Weiterbildungsanbieter bzw. Lernplattformbetreiber, die darauf abzielen, Unternehmen in ihren Innovationsprozessen zu unterstützen und zur Entwicklung neuer, marktfähiger Geschäftsmodelle und Lösungsbausteine beizutragen.

Das Festo Lernzentrum hat die Konsortialleitung. Weitere Projektpartner sind:

  • DFKI
  • Education4Industry
  • Festo Didactic
  • Fraunhofer FOCUS
  • Fraunhofer IOSB
  • Fraunhofer FIT
  • Fraunhofer Academie
  • HTW Saar
  • CLEVR
  • Ziemann IT

Assoziierte Partner:

  • IGMetall
  • IHK Saarland
  • Gesellschaft für Informatik

Sie wollen mehr über TRIPLE ADAPT erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme: klaus.herrmann(at)festo.com  

Sie erreichen uns

Tel. 06894 591-7400
Fax 06894 591-7444

flz(at)festo-lernzentrum.de

Wir freuen uns über den aktuellen Artikel in der "Saarwirtschaft" zu unserem RZzKI-Projekt! :-)

Aufgabe des Regionalen Zukunftszentrums Saarland/Rheinland-Pfalz (RZzKI) ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie deren Beschäftigte beim digitalen Wandel zu unterstützen, insbesondere bei der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI). Hierfür steht ein interdisziplinäres Projektteam bereit. 

Die Aufgabe besteht in einer zielgerichteten Beratung und Qualifizierung für die digitale Transformation in den Unternehmen. Mit Hilfe von Beratungsgesprächen, interaktiven Workshops, Erlebnisparcours-KI oder Demonstratoren in physischen und virtuellen Lernfabriken oder Living Labs und vielem mehr werden KMU zur effizienten Nutzung und betriebsbezogenen Erprobung von Technologien geschult.

Mitstreiter des Festo Lernzentrums im RZzKI sind: Arbeitskammer des Saarlandes (Best), DFKI, ITA, Smart Factory, TBS und ZeMA. Durch die komplementären Kompetenzen der Partner und die bestehenden regionalen Netzwerkstrukturen zu Kammern, Verbänden und Politik wird den KMU ein niedrigschwelliger Zugang ermöglicht. Hier gelangen Sie zum Video unserer Projektphilosophie.

Sie wollen mehr über das RZzKI und seine Angebote erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme: eva.minnig(at)festo.com  

 

 

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flz(at)festo-lernzentrum.de

Am 1. März startete das Festo Lernzentrum mit dem Projekt ABILITY. Die Verbindung von Sachgütern und Dienstleistungen zu hybriden Leistungsbündeln führt zu neuen Formen der Wertschöpfung: Das Produkt wird zum materiellen Träger einer Vielzahl von Dienstleistungen. So können für individuelle Kundenanforderungen passgenaue Lösungen erbracht, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung erhöht sowie neue Geschäftsfelder für Unternehmen erschlossen werden. Das geschieht meist in Unternehmensnetzwerken und wird durch intelligente Technologien und Vernetzungsmöglichkeiten unterstützt. Die Unternehmen stellt dies jedoch vor große Herausforderungen: Neue hybride Geschäftsmodelle sowie die Zusammenarbeit in komplexen Netzwerken haben Auswirkungen auf bestehende Abläufe und sind Auslöser von Veränderungsprozessen. Im Förderschwerpunkt „Arbeit in hybriden Wertschöpfungssystemen“ sollen übertragbare Werkzeuge und Modelle für eine humane Gestaltung und Organisation der Arbeit in diesen neuen Wertschöpfungssystemen entwickelt werden. Dazu gehört beispielsweise die Befähigung der Beschäftigten, in digital verbundenen Unternehmensnetzwerken und veränderten Unternehmen-Kunden-Beziehungen zu arbeiten.

Dieses Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Projektpartner sind neben dem Festo Lernzentrum:

  • RINK GmbH & Co.KG
  • Jacobi Eloxal GmbH
  • Brabant & Lehnert Werkzeug- & Vorrichtungsbau GmbH
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
  • Lehrstuhl für Produktionssystem, Ruhr-Universität Bochum (RUB)
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar)

Ansprechpartner

Klaus Herrmann 
Michael Werkle